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Worum es geht. Die
Situation in Indien
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In
Indien gibt es geschätzte 3.500 bis 4.000 Elefanten, die in
Gefangenschaft leben.
Die Kategorien sind die folgenden:
a. Waldelefanten, sie sind das Eigentum der jeweiligen
Forstämter
der Bundesstaaten.
b. Zoo Elefanten, sie sind das Eigentum von Kommunen bzw. des Staates.
c. Elefanten auf den Andaman Inseln gehören in der Regel den
Forstämtern.
d. Tempelelefanten gehören der Regierung, und haben
gleichzeitig
Privateigentümer, wie jene in Guruvayoor,
Kerala, Tamil Nadu,
Tirupathi, Andra Pradesh und Nanjangud, Karnataka usw.
e. Zirkuselefanten, Elefanten der Tourguides (Jaipur) und solche, die
im Tourismus arbeiten, Bettelelefanten,
Elefanten zu
religiösen
Zeremonien, gehören ebenfalls der Regierung als auch
Privateigentümern
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Elefanten in
Indischen Zoos
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Die
Verordnung der Zentralen Zoo Behörde/Verwaltung (CZA) von 2009
mit
Sitz in Dehli hat die Haltung von Elefanten in Gefangenschaft
abgeschafft, und sieht eine Umsiedlung der Elefanten aus den
Zoos
vor.
Den betreffenden Zoos wurde empfohlen,
diese Elefanten vorerst in besser funktionierende Zoos umzusiedeln, die
über eine intaktere Infrastruktur verfügten. Das sei
die
einzige Möglichkeit, den Tieren zu helfen, da es angeblich
keine
Waldcamps und Rehabilitationszentren für diese Elefanten im
Dschungel gäbe. Jedoch in die Tat wurden diese Vorschrift
nicht
umgesetzt. Allein die Belastungen des Transportes in nur wenig bessere
Lebensumstände würden viele der Elefanten nicht
überleben.
Eine Delegation der CZA
zur
Überprüfung der
Umsetzung dieses Gesetzes hat bei ihren jüngsten
Untersuchungen
herausgefunden, dass Elefanten in den Zoos
ein Leben in künstlicher Umgebung fristen müssen.
Viele der
Elefanten sind älter und leiden unter schweren
gesundheitlichen,
körperlichen wie seelischen Störungen, denen
eine unangemessene Infrastruktur oder der Mangel an
erforderlichen
Ressourcen zu Grunde liegen, wie
beispielsweise medizinische Versorgung oder vitale Fürsorge,
Freigehege usw. Sie stehen Zeit ihres Lebens angekettet auf Betonboden.
Den
Zoos ist per Gesetz verboten neue Elefanten zu erwerben, wenn ein
Elefant stirbt. Dieses Gebot wird am allerwenigsten eingehalten.
Das
grösste Problem ist, dass es viel zu wenig
öffentlichen
Druck
seitens der Organisationen gibt, dieses Gesetz zu implementieren.
Die gegenwärtige Situation: In etwa 18 Zoos werden bis zu 64
Elefanten unter miserablen Bedingungen in Gefangenschaft gehalten. |
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Elefanten im
Tourismus im Norden Indiens
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In der
schnell wachsenden drei-Millionenstadt Jaipur leben geschätzte
125
weibliche und vier männliche Elefanten, die noch bis vor
kurzem
keine veterinärmedizinische Versorgung hatten. Die
angewandte, traditionelle Medizin verschlimmert
nur das Leiden der Elefanten, und die ayurvedische Medizin ist
für
schwerwiegende Leiden wie Infektionen, Tuberkulose oder starke Fieber
unzureichend.
Viele dieser Elefanten werden billig von den Zoos verkauft, bereits
krank auf Grund
der künstlichen Umgebung, in der sie untergebracht sind.
Sie
müssen den Lohn ihres Eigners im Tourismus erbeiten
entweder
als Bettelelefanten, Safari-Elefanten, oder
zumeist als Sight-Seeing-Vehikel hinauf und hinab Amber Fort. Ebenso
dienen sie dem
Fototourismus in die umliegenden Dörfer. Dazwischen werden
gewinnbringende Polospiele für wohlhabende Gäste aus
der
arabischen Welt abgehalten, oder sie dienen der Beförderung
des
Bräutigams auf berauschenden Hochzeitsfesten.
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Ein
Elefant ist KEIN Lasttier. Bis zu dreihundert Kilogramm Gewicht
schleppen sie in der gleisenden
Sonne (40-45°C) hinauf
zum
Amber Fort in Jaipur,
Indien. Und dies bis zu fünfmal am Tag. |
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Während
den langen
Arbeitszeiten bekommen sie zu wenig Wasser und Futter.
Nicht selten
fressen sie die Plastikbecherchen für Tee. |
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Viele
dieser Elefanten leiden an Fiebern, sie sind nahezu den ganzen Tag der
Sonne ausgesetzt.
Massive Fussprobleme, berstende
Zehennägel, rissige Haut zwischen den Zehen, und faustgrosse
Löcher in den Fusssohlen sind die häufigen Leiden.
Ebenso
Verletzungen hinter den Ohren, die vom scharfen Ankush stammen, einem
pfeilspitzen Dressurinstrument mit einem Widerhaken, um die Elefanten
„zu kontrollieren“ bzw. sie zum Abliegen zu
zwingen.
Sonnenbrand steht an der Tagesordnung. Sie dürfen sich keine
schützende Dreckkruste anlegen.
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Der Ankush ist das gefährlichste Trainingsinstrument. |
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Augenleiden,
hervorgerufen durch starke
Temperaturschwankungen und dem
ungeschützten Ausgesetztsein der gleisenden Sonne. Hohe
Lichttemperatur und das Temperaturgefälle zwischen Tag und
Nacht
führen nebst Fiebererkrankungen über kurz oder lang
zu
Erblindung. |
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AnarKali ✝ 27. Juli 2013. Rissige Fussohlen, berstende Zehennägel, Entzündungen zwischen den Zehen... |
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Faustgrosse Löcher in den Füssen... |
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...
werden mit äusserst zweifelshaften Methoden behandelt.
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Solche Schwellungen an den Füssen sind keine Seltenheit. |
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Ihr Futter besteht hauptsächlich aus Rohrzucker, der
für eine
schnelle Energiezufuhr sorgt, aber einen Mangel an grundlegenden
Nährsubstanzen aufweist. Dieser Zucker setzt sich in den
Füssen ab (Bilder oben) und wird, mit wenigen
Ausnahmen, den Elefanten eingestopft wie Mastgänsen das
Fettfutter, damit sie schnellst möglich wieder im
Tourismus arbeiten können.
„They never get rest.
They have
to
continuously
work like an airplane.“, sagt Dr. vet. Sunil Chawla von
Humane
Society International. Er ist einer der beiden
Veterinärmediziner,
die sich nun um die 125 Elefanten kümmern können,
Dank des
grosszügigen Sponsorings eines Elephant Mobil 24x7 von Human
Society International, Mr. Andrew Rowan.
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Dr. vet. Sunil
Chawla, Humane Society International |
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Mrs. Timmie
Kumar, Help in Suffering, Managing Trustee |
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Mrs. Timmie Kumar von der Hilfsorganisation Help in
Suffering in Jaipur, sagt,
dass viele Gesetze die Pflichten der
Elefanten im Tourismus regulierten, wie beispielsweise die Anzahl der
Ritte in der Hochsaison und im Sommer auf Amber Fort, das Verbot, den
Ankush zu benutzen, eine bessere Bezahlung der Mahout usw..
Jedoch diese Gesetze werden nicht eingehalten.
Die Touristen wissen
am aller wenigsten Bescheid in welcher Befindlichkeit die Elefanten
sind, auf die sie steigen, es sei denn, es ist bereits ganz schlimm und
offensichtlich. Da die meisten unter den Touristen noch nie einen
Elefanten leibhaftig in freier Wildbahn gesehen haben, können
sie
kaum die Lethargie und die Schmerzen einschätzen, die diese
Tiere
leiden.
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